#014 New Work: Menschlichkeit und Leadership

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Die geheime Zutat zum Erfolg: Zwischenmenschliche Magie im Betrieb

Von Menschen für Menschen: New Work ist Führung mit Herz

Herzlich willkommen zu unserer Reise in die Welt von New Work und Leadership. Heute nehme ich euch mit auf eine persönliche Zeitreise und erzähle von meinen Erfahrungen in einem Betrieb, der bereits in den 90er Jahren New Work praktiziert hat. Doch bevor wir loslegen, frischen wir unser Wissen auf. Wo macht man das am besten? Genau, bei Dr. Google!

 

Seit wann gibt es New Work?

Der Begriff "New Work" wurde bereits in den 1970er Jahren von Frithjof Bergmann geprägt. Für Bergmann bedeutet New Work, seiner Berufung zu folgen und einer Tätigkeit nachzugehen, die den eigenen Wünschen, Überzeugungen und Begabungen entspricht.

 

Und was genau ist New Work?

New Work stellt kein konkretes Modell dar. Es vereint vielmehr diverse Ansätze und Methoden, die dabei helfen, die Arbeitswelt moderner und mitarbeiterorientierter auszurichten.

 

Das soll genug Theorie sein. Jetzt machen wir einen Zeitsprung ins Jahr 1993. Damals begann ich in einem Konzernunternehmen am Standort Amstetten zu arbeiten. Mit mir – im Januar 1993 – übernahm auch ein neuer Geschäftsführer die Leitung. Ein radikaler Schnitt ging damit einher. Viele Mitarbeiter waren entlassen und die Geschäftsführung neu besetzt worden. Eine der ersten Maßnahmen des neuen Geschäftsführers war die Einführung kostenloser Getränke für alle Büromitarbeiter. Was es aber schon vor ihm gab, war eine Stempeluhr und eine Kantine mit subventioniertem Mittagessen, beides hartnäckige Merkmale für New Work.

Der neue Geschäftsführer war selten anwesend, kam nur einmal pro Woche für zwei bis drei Stunden, war aber ansonsten verlässlich telefonisch erreichbar. Es eilte ihm ein knausriger Ruf voraus. Heute weiß ich, dass er nur ergebnisorientiert handelte – eine Handlungsweise, die auch ich von ihm gelernt habe. Ein selbstständiges Team vor Ort war für ihn essenziell und genau das förderte er auch.

In diesem Umfeld begann ich als 19-jährige frei und selbstbestimmt zu arbeiten. Ich hatte einen Aufgabenbereich mit Deadlines und war für die Erledigung eigenverantwortlich. Diese Freiheit war extrem motivierend und trieb mich zu Höchstleistungen an. Ursprünglich auf einem Bauernhof im Mostviertel aufgewachsen, war ich es gewohnt, dann zu arbeiten, wenn Arbeit anstand, und nicht nach starren Zeitvorgaben. Diese Einstellung half mir sehr bei der Zusammenarbeit mit meinem Vorgesetzten.

Dank meiner empathischen Art konnte ich gut mit Menschen umgehen. Als Lohnverrechnerin war ich auch für Personalthemen zuständig – eine HR-Abteilung gab es damals noch nicht. Interessant ist, dass der Arbeiter-Betriebsrat sich Mitte der 90er Jahre auflöste und sogar der Vertreter der Gewerkschaft sagte: Solange ihr die habt, braucht ihr keinen Betriebsrat. Das war eine Bestätigung meiner Arbeit und meiner Art, mit den Menschen umzugehen.

Ein weiteres schönes Erlebnis war ein Betriebsausflug, bei dem ein Brauereimitarbeiter überrascht feststellte, dass man bei uns nicht erkennen konnte, wer Arbeiter und wer Angestellter war. Dieses Miteinander war ein Markenzeichen unseres Standorts und trug wesentlich zum einzigartigen Betriebsklima bei. 

1999, als ich schwanger wurde, bot ich meinem Vorgesetzten an, von zu Hause aus weiterzuarbeiten. Homeoffice war damals noch kein geläufiger Begriff, aber die IT-Abteilung richtete mir einen Arbeitsplatz zu Hause ein. Trotz anfänglicher Skepsis funktionierte es wunderbar, und ich konnte weiterhin meinen Aufgaben nachgehen. Dieses Experiment setzte sich über drei Schwangerschaften hinweg fort, und ich arbeitete bis 2020 hybrid.

Rückblickend war das, was wir im Betrieb lebten, genau das, was man heute unter New Work versteht. Wir hatten diverse Maßnahmen, wie kostenlose Getränke und Obstkörbe, aber auch Prämien, die an das Betriebsergebnis gekoppelt waren. Diese Prämien wurden nach dem Gießkannenprinzip verteilt und betonten die Wichtigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters für den Gesamterfolg des Unternehmens und nicht nur den von Führungskräften oder Schlüsselpersonen.

Diese Maßnahmen alleine machten jedoch nicht das besondere Betriebsklima aus. Es waren die zwischenmenschlichen Beziehungen und das Vertrauen, das wir zueinander hatten. Persönliche Probleme wurden ernst genommen und es wurde unkompliziert geholfen. Ein Beispiel ist die Umwandlung eines selbstständigen Mitarbeiters ins Arbeitnehmerverhältnis, um ihn vor einer finanziellen Krise zu bewahren.

Nicht durch den Obstkorb, sondern durch diese persönlichen Hilfestellungen fühlten sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und blieben dem Unternehmen treu. Das Betriebsklima war so gut, dass die Eigentümerfamilie es gerne auf alle Standorte übertragen hätte. Immer wieder zeigte sich, dass zwischenmenschliche Aspekte wichtiger waren als materielle Anreize.

 

In meiner Masterarbeit über "Employer Branding – Mitarbeiterbindung in Familienbetrieben anhand einer starken Arbeitgebermarke" schrieb ich, dass die soziale Kompetenz des Bewerbers zum Unternehmen passen muss, da diese im Gegensatz zur fachlichen Kompetenz nicht nachgebessert werden kann. Heute weiß ich, dass das nicht stimmt. Mit einem speziellen Coaching-Programm ist es möglich, auch die soziale Kompetenz zu entwickeln. Diese Unterstützung des persönlichen Wachstums von Führungskräften ist der Gamechanger im Unternehmen und letztendlich der USP, weshalb Mitarbeiter ins Unternehmen kommen und bleiben.

Das einzigartige Betriebsklima in Amstetten war entscheidend für den Erfolg. Ich spielte mit meiner Art eine relevante Rolle, wie ich heute noch durch Geschichten ehemaliger Kollegen erfahre. Persönliche Probleme zu Hause zu lassen, ist ein unerfüllbares Wunschdenken. Wir sind Menschen und können nur als ganzes Individuum wahrgenommen werden. Unkompliziert zu helfen oder zuzuhören, macht den entscheidenden Unterschied. Diese kleinen, zwischenmenschlichen Aktionen waren emotional aufgeladen und hatten eine große Bedeutung für die Mitarbeiter.

Dieses einzigartige Betriebsklima führte dazu, dass Neuerungen und Veränderungen gerne am Standort Amstetten zuerst eingeführt wurden, weil man sicher war, dass sie dort gelingen werden. 

Es sind die Soft Skills und zwischenmenschliche Fähigkeiten, die heute mehr denn je entscheidend sind, um dem Personalmangel entgegenzuwirken. Als Thinking-Into-Results-Trainerin helfe ich Menschen, hinderliche Denkmuster zu eliminieren, selbstbewusst zu führen und durch ergebnisorientiertes Denken und Handeln Ziele zu erreichen.

Es genügt nicht, sich noch mehr Wissen anzueignen, sondern wir müssen endlich unser so umfangreiches Wissen in unser Verhalten integrieren. Da muss jeder einzelne von uns ansetzen. Da liegt dein persönlicher USP und der deines Unternehmens. Es genügt auch nicht, noch mehr Goodies in Unternehmen einzuführen. Vielmehr muss dein Ziel sein, Menschen zu begeistern und sie zu inspirieren. Letztendlich komme ich immer wegen der Menschen in den Betrieb und nicht wegen dem Laptop, oder Obstkorb. Wenn du also den Unterschied in der heutigen Arbeitswelt ausmachen willst, dann führt kein Weg daran vorbei, dich dieser Arbeit mit dir selbst und deinem unterbewussten Verhalten zu stellen.

 

New Work bedeutet für mich Führung mit Herz, die bei einem selbst beginnt. Wir können nur uns selbst verändern und so zum Mitarbeitermagneten werden. Wenn du dich jetzt fragst, wie genau das gehen kann, dann melde dich gerne bei mir. Meine Mission ist die PolePosition für deine Gedanken, Gefühle und Handlungen. Werde auch du ein Mitarbeitermagnet und mache den Unterschied in der heutigen Arbeitswelt aus!

Kontaktiere mich für mehr Informationen jederzeit ganz unverbindlich indem du mir schreibst, wann du am besten erreichbar bist: https://mission-poleposition.com/de/kontakt sowie gerne auch per E-Mail an maria.prinz@mission-poleposition.com Wir schauen dann gemeinsam, ob ich dir mit meinem Mission-PolePosition-Mentoring helfen kann, deine soft skills zu optimieren, sodass du zum Mitarbeitermagnet wirst und dadurch letztendlich für einen Betrieb stehst, der New Work tatsächlich lebt bzw. verkörpert. Von Menschen – für Menschen: So sieht der entscheidende Wettbewerbsvorteil im modernen Arbeitsumfeld aus!

Optimiere und nutze deine zwischenmenschlichen Fähigkeiten für ein erfülltes Berufs- und Privatleben. Ich freue mich auf dich!💛

Es sind die Soft Skills und zwischenmenschliche Fähigkeiten, die heute mehr denn je entscheidend sind, um dem Personalmangel entgegenzuwirken.
Maria Prinz, MSc
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Führen mit Herz, das ist New Work in einem modernen Arbeitsumfeld. Wie wäre es mit diesem neuen Führungsstil in eurem Betrieb und wenn du die Person bist, mit der diese Veränderung beginnt?